Personal Mountains II

Jahr:

2002

Material:

Ink-jet-print

Austellungen:

Forum Rubigen, 2002 | Schloss Aarwangen, 2003 | Jahresausstellung Langenthal, 2003

Der in Dürrenroth wohnhafte Künstler Ewald Trachsel ermöglicht uns in dieser Ausstellung Einblicke in seine laufend anwachsende Sammlung von «Personal Mountains»: «Berg-Entdeckungen» unterschiedlicher Art, die im alltäglichen Umgang mit den verschiedensten Materialien entstanden sind, gehören ebenso dazu wie 2 kleine Alpenglühn, plastische Arbeiten in Speckstein, die elektrisch beleuchtet zu einer einzigartigen Naturerscheinung werden.
Die für die Ausstellung ausgewählten Gebirgslandschaften in blau werden wir auf keiner Landkarte jemals finden. Denn was sich hier als riesenhafte, verschneite und menschenfeindliche Bergmassive vor unserem Auge erstreckt, existierte in Wirklichkeit etwa auf einer Fläche in der Grössenordnung eines Buches oder eines Laptops: Schneeverwehungen, auf geeigneter Höhe fotografiert, vergrössert und in Blau getaucht, liegen hier als Ink-Jet-Drucke vor. Eine Wiederholung des Grossen im Kleinen – ein Mikrokosmos anstelle des erwarteten Makrokosmos.

 

Text Eva Inversini

 

Die unbesteigbaren Berge Installation, 2004-
Gips, Holzkisten
Jahresausstellung Kunsthaus Langenthal 2005

Ich stelle aus künstlich produziertem Schnee Berge her. Das heisst, ich modelliere den Schnee in einem klassisch – bildhauerischen Sinn, und stelle von der modellierten Schneeform in einem Giessverfahren eine Gipsform her.

Das Motiv des Berges bezieht sich dabei formal nicht auf einen real existierenden Gipfel. Vielmehr erarbeite ich von der Erfahrung und dem Eindruck des Gebirges her eine Skulptur, die den Berg formal interpretiert. Den Abguss bearbeite ich an den Seiten so nach, dass der Eindruck eines Gebirgsmodells entsteht.

Die Skulptur wird, in einer Kiste verpackt, auf einen Berg getragen. Die Meereshöhe des Gipfels soll dabei min- destens 2000m betragen. Auf dem Gipfel wird die Skulp- tur ausgepackt und fotografiert, dabei erhält sie ihren Titel. Sie heisst dann Eiger, Niesen, vorderi Spilgerte etc.

Geplant ist, dass am Schluss 52 Skulpturen entstehen.

Ewald Trachsel

 

vorherige Arbeit:

Treibhaus / Klima

Nächste Arbeit:

Gratwan­derung